Vertretern der ausgewählten Vereine wurden Einzelheiten zur Partnerschaft durch Klaus- Dieter Fischer, Vorstandsmitglied des SV Werder Bremen, mitgeteilt. Dieses geschah in Form einer Diskussionsrunde im Weser Stadion. Eine gemeinsame Stadionführung mit anschließendem Mittagessen, sowie der Besuch des Nordderbys zwischen dem SV Werder und Hannover 96 rundeten den Tag ab.
In der Diskussionsrunde sagte K.-D. Fischer, dass die Aktion “100% Partner des SV Werder Bremen” u. a. aus dem Frust entstand, dass der Nordwesten Deutschlands wieder einmal bei einer sportlichen Großveranstaltung nicht berücksichtigt worden ist. Der SV Werder sieht diese Aktion aber auch als langfristiges Fanbindungsprogramm. Neben den Fußballvereinen sind auch 100 Schulen an dieser Aktion beteiligt. In Esens sind dies die Carl-Gittermann Realschule und das Niedersächsische Internatsgymnasium. Darüber hinaus möchte der Bundesligist auch Ausbildungsbetriebe und soziale Einrichtungen an der Aktion beteiligen. K.-D. Fischer erwähnte, dass der SV Werder ein Mehrspartenverein sei, und das die Aktion somit auch auf andere Sportarten ausgedehnt werden könne.
Für die Aktion hat der SV Werder extra einen hauptamtlichen Mitarbeiter eingestellt. Pro Bundesliga Spiel werden insgesamt 2000 Eintrittskarten zur Verfügung gestellt. Ab der Saison 2003/2004 soll auch der TuS Esens je Saison 150 kostenlose Eintrittskarten zu den Ligaspielen erhalten. Aufgrund besonderer Konstellationen kann der TuS Esens jedoch jederzeit weitere Karten erhalten. Weiterhin können die Jugendtrainer des TuS Esens an 4 Tagen im Jahr eine Trainerfortbildung beim Bundesligisten erhalten. Interessant ist, dass der SV Werder mit dem ehemaligen Profispieler Uwe Hartgen hier u. a. über eine Fachkraft verfügt die auch psychologisch ausgebildet ist. Weiterhin ist geplant, dass Jugendteams des SV Werder gegen Teams des TuS Esens Freundschaftsspiele austragen. Interessant ist dabei, dass die Werderaner nicht nur den Leistungsfußball pflegen – es gibt dort allein vier G-Jugend Teams. Möglich wird es auch sein, dass Profis des SV Werder Bremen zu Diskussionsrunden über den Fußballsport nach Esens kommen.